FIND-IT , die ultimative Dateisuchmaschinemit 'Vorliebe' für komplexe Volltextsuche in allen Dateiformaten. |
Diese Lok steht hier sozusagen außer Konkurrenz - es handelt sich um eine echte Kleinst-Serie, von der meines Wissens nach 16 Stück existieren - weitere 15 Stück in Lackierung der EPOCHE VI. Mittlerweile gibt es ja eine V60 von Kühn, die auch ziemlich gut sein soll. Aber diese V60 ist nun wirklich etwas besonderes:
Auf der TT-Messe des Jahres 2001 in Remscheid drehte sie am Stand von Waggonbau Schwaetzer ihre Runden. Eine kleine V60 der DB in Lackierung der Epoche III. Von Rokal hat es das Modell schon einmal gegeben. Es war meine erste TT-Lokomotive, heißgeliebt, aber auch mit viel kindlicher Energie behandelt. Sie existiert schon lange nicht mehr. Aber irgendwie war sie immer meine Lieblingslok. Ich hätte mir vielleicht irgendwann eine alte Rokal-Lok gekauft und mit neuen Rädern ausgestattet - aber als ich die Schwaetzer-Version sah, stand fest: die muß ich haben. Leider waren die 15 produzierten Stücke zu diesem Zeitpunkt schon verkauft. Allerdings dachte Ingo Schwaetzer darüber nach, eine zweite Serie der Epoche VI aufzulegen. Und als er sich dazu entschieden hatte - hat er für mich im Jahr 2002 noch eine Epoche III-Version hergestellt.(Besten Dank noch mal!) Und diese Lok ist auch in technischer Hinsicht 'ein Traum' .
Trotz Kleinstserie ist das Gehäuse perfekt durchgestaltet und detailliert - bis hin zu aufgesetzten Scheibenwischern und ultrafeinen Geländern. (die allerdings nun wahrlich keine Kinderhände vertragen würden) Rein optisch bietet die Lok beste-Großserienqualität, die problemlos mit Tilligs neuer (und viel bejubelter) V 100 mithalten kann. Dazu noch gegossene und abgedrehte Radsätze und filigranste Laternen in denen selbst die Glühbirnen zu erkennen sind. Leider leuchten sie nicht wirklich, aber das wäre in dieser Maßstäblichkeit eindeutig zuviel verlangt
Und dann ist da noch das Fahrwerk aus massivem Messing mit Faulhaber-Motor und großer Schwungscheibe. Schon aus geringer Geschwindigkeit ergibt sich ein Auslaufweg der auch der übelsten Problemstelle auf meinen Gleisanlagen jeden Schrecken nimmt. Die Lok fährt sanft an und hängt am Regler wie eine Eins. klitzekleiner Wermutstropfen: Auch dieses fast ideale Fahrwerk ist einen Tick zu hoch übersetzt. Die Lok fährt bei offenem Regler doch noch fast doppelte Vorbildgeschwindigkeit, Die kleinste einstellbare Geschwindigkeit liegt (mit meinem Trafo) bei etwa 10 km/h - Mit der Digitalisierung hat sich die Anfahrgeschwindigkeit auf ein kaum wahrnehmbares Kriechen reduziert. vorgenommen wurde die Digitalisierung übrigens von Ingo-Schwaetzer selbst (und zwar kostenlos) Das Handarbeitsmodell ist innen doch wohl so komplex aufgebaut, daß er das nötige Öffnen nur selbst vornehmen wollte. Recht hat er: Ich habe später zum Einbau einer anderen Kupplung nur die Bodenplatte und Getriebeabdeckung geöffnet - der Zusammenbau danach war schon schwierig genug. Als Decoder kommt ürigens eine Neueheit von ct / tran zum Einsatz. Der kleine Decoder ist nicht nur lastgeregelt und voll Faulhabertauglich - sondern auch der erste lieferbare Decoder, bei dem man über die Funktionstasten schnell Anfahr- und Bremsverzögerung an- bzw. abschalten kann. Auf diese Weise kann man wunderbar rangieren und trotzdem 'auf Strecke' mit vorbildähnlichen Bremswegen fahren. Auch von den sonstigen Eigenschaften her ist der Decoder wirklich wunderbar.
Fazit: Meine beste Lok - für die ich allerdings auch den Preis von zwei bis drei Großserienmodellen auf den Tisch gelegt habe. Trotzdem bereue den ich Kauf nicht, Im Gegenteil.