Links zu anderen TT-Seiten
Hersteller:
Tillig
Roco
PIKO TT
Arnold
Kres
Beckmann
Haedl
Saxonia
Karsei
PSK
pmt
Hornby
Gabor
Zubehör:
Auhagen
TTfiligran
Digitalzentrale
Vissmann
Sommerfeldt
Busch
Peho KKK
Art &Detail
Weinert
Schiffer Design
Modellbau-Union
M-Exclusiv !
Haselhuhn !
Luetke !
Müller
Model Szene
GATRA/Polak
3D-Creativ
Beckert
Schotterkunst
Moebo
Fan-Seiten:
TT-Board
Regionalgruppe Bayern
TT-Module
TT in den USA
Klötzes Pfeiftafel
Schöne Anlage!
FIND-IT , die ultimative Dateisuchmaschinemit 'Vorliebe' für komplexe Volltextsuche in allen Dateiformaten. |
Während das Stellwerk noch auf letzte Details der Inneneinrichtung und die Beleuchtung wartet, habe ich begonnen, die Landschaft hinter den Gleisen, also den Übergang zum alten Anlagenteil zu formen! Klassischer Geländebau.
Bei kleineren Erhebungen mit weniger Volumen nutze ich dafür 1 cm dünne Styrodurplatten, die ich grob vorschneide, und dann mit simplem Holzleim großflächig beschmiert übereinander stapele. Zum Verkleben beschwert, mit allem was ich im Homeoffice finden konnte, die Dinger wiegen einiges ! Weil das nach insgesamt wenigen Stunden weitgehend fertig war, ergoss sich schon am nächsten Tag die finale Landschaftshaut über die Platten. Bislang hatte ich dafür Gips genommen. Nun Fermacell-Spachtelmasse aus dem Baumarkt. Die soll angeblich (noch) etwas leichter sein, ich habe nicht nachgewogen. Stabil und relativ bruchfest ist sie ohnehin, mit nicht mal 6 Euro für 5 Kilo auch billig, gut 35 Minuten und damit deutlich länger zu verarbeiten als Gips. Wird etwa 40 Minuten nach dem Anrühren dann ziemlich schnell ziemlich fest. Das Zeitfenster um noch mit etwas Kraft nachformen und glätten zu können ist bei Fermacell sehr kurz!. Trotzdem super-Material!
Bislang habe ich mich immer geärgert, wenn ich in derartige Gelände später Löcher bohren musste um etwa Bäume zu planzen. Der feine weiße Gipsstaub auf fertig begrünten Oberflächen sieht einfach doof aus und ist schwer wieder komplett zu entfernen. Also beim Anrühren von jeweils 250 Gramm Fermazell-Pulver mit 0,15 Litern Wasser noch 10 Gramm braunes Feinpigment dazugegeben....
Mun ergießt sich eine schokoladen- oder eben erdbraune Masse über das Styrodur. Ein angerührter Becher reicht bei Schichtdicke zwischen 2 und 10 mm für die Fläche eines Din-A4-Blattes. Leichte Unebenheiten in der Oberfläche sind nicht genau so geplant, werden aber akzeptiert wie sie entstehen. Schließlich ist das ja ein natürlicher Hang und weder Golf- noch Fußballplatz :)
Im vorherigen Bauabtschnitt ¹Michelshof¹ hatte ich die dort eher kleinen Grünflächen mit Matten von ¹Lars op¹t hof¹ bedeckt. Die sind auch wirklich schön und wirken realistisch. Aber für die jetzt doch große Fläche war mir das zu teuer, ich werde mir einen Greenkeeper leihen und elektrostatisch begrünen. Allerdings hatte ich noch einen Rest einer Waldboden-Matte, die durchaus gut aussieht und nun an den kleinen Prallhang des Bachlaufs gewandert ist.
Apropos Resteverwertung. Ich hatte vor mehr als 15 Jahren einen kleinen Becher brauner Pigmente von Asoa/Kremer gekauft und war ob deren Ergiebigkeit verblüfft. Da steht immer noch der gößte Teil im Bastelschrank. Ich habe jetzt testweise mit einem harten Borstenpinsel diese erdbraunen Pigmente über den hellbraunen Gips gerubbelt und bin wieder verblüfft:
Das sieht plötzlich aus wie richtiges Erdreich.
Dabei habe ich wieder nicht mal einen Teelöffel des Pigmentes verbraucht: Und ohne große Bemalung, ohne Turf oder sonstigen Aufwand sieht das schon ziemlich gut aus. Was die Unebenheit der Oberläche betrifft: Ich habe die Hoffnung, dass dadurch nach Beflocken/Betgrasen die Oberflä nicht (wie oft) relativ glatt und künstlich aussieht, sondern eher eine natürliche Bodenstruktur entsteht..
Es folgte das Bachbett. Ich habe mir vorher ein paar Fotos aus dem Sommer angeschaut, als wir mit Hund am und im Bett der Sülz tobten. Da ist mehr Hund als Ufer und Flussbett im Bild, aber es reicht. Man erkennt zum Beispiel sofort den Unterschied zwischen dem in Kurven außen liegenden Prallhang und dem innen liegenden Gleithang. Und ein recht kieselig steiniges Bett mit etwas lehmiger Erde und insgesamt braugrauner Farbe auch durch das leicht trübe Wasser.
So habe ich den flachen Holzgrund mit Holzleim bestrichen und Basaltmehl von Heki darüber gestreut, etwas festgedrückt. Da fehlten allerdings große Wackersteine, kleine Felsen, die teilweise von Menschen gezielt am Ufer platziert wurden um es zu stützen. So etwas gibt es in vielen Varianten und teilweise nicht billig im Zubehörhandel. Aber ich hatte gerade viel Gips im Haus. Mit etwas schwarzem pigment angerührt, auf einer Folie flach verstrichen, die getrockene Platte in einen Gefrierbeutel und ordentlich kleingehauen. Noch ein paar Pigmente dazu, gut schütteln..... schon gibt es eine Tüte voll passend kleiner kantiger Felsen in passenden Grautönen. Voila. All das mit Wasser-Holzleimgemisch fixiert, fertig ist das Bachbett. Das ursprünglich eher graue Basaltmehl dunkelte durch das Klebewasser nach und einige wohl noch am Boden hängende Farbpigmeente schoben die Farbe ins bräunlichere. Aber genau so sieht der Grund der Sülz auf den Fotos eigentlich aus. Passt für mich.