Alte Anlage, neue Bilder
Dieser Teil meiner Anlage entstand schon um die Jahrtausendwende, als man noch mit Modems ins Internet ging und Bilder für erträgliche Ladezeiten massiv verkleinert werden mussten
Nach gut 20 Jahren habe ich das Segment gründlich entstaubt, kleine Schäden ausgebessert, teilweise neu begrünt.... und endlich auch mal neue Fotos gemacht - und einzelne Mini-Videos :-)
...und auch wenn die Anlage fast schon historisch ist, gefällt sie mir immer noch!
Immerhin habe nach der 'Renovierung' nun auch den unter Connrath schon immer geplanten Schattenbahnhof endlich gebaut - und damit die Keimzelle für die schon lange geplante zweigleise Hauptstrecke gelegt, die im Vordergrund der Anlage noch entstehen soll.
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Hier also das eigentliche Ziel der meisten Menschen, die von Houbingen aus durch das Tal der Igger laufen. Es lietgt gleich hinter dem Sägewerk von Theo Waldeck. Denn: Als nach Ende des ersten Weltkrieges die ältere Schwester von Theo Waldeck einen Koch heiratete, entstanden Pläne für den Bau eines Ausflugsrestaurants. Direkt an einem kleinem Haltepunkt, eben: Holzen!
Ursprünglich lag in der Verlängerung des Sägewerks-Ladegleises nur ein Ausweichgleis für Zugbegegnungen an der einspurigen Strecke. Nachdem Famlie Waldeck für ihre Holzarbeiter einige Häuser errichtet hatte, wuchs die Einwohnerzahl ständig. Da auf einer Verlängerung des Ladegleises gelegentlich ohnehin Zughalte für Begegnungen stattfanden, begann dabei irgendwann ein regelmäßiges illegales Ein- und Aussteigen.
Und da Vater Waldeck mittlerweile im Gemeinderat saß und gute Beziehungen zu einem einflussreichen Mitarbeiter der Reichsbahn-Regionaldirektion unterhielt... wurde 1926 nicht nur das mittlerweile bei Wanderern so beliebte Ausflugsrestaurant eröffnet, sondern auch der offizielle Haltepunkt Holzen.
Das Restaurant lockt nicht nur mit Kaffee und Kuchen (oder auch Bierchen und Schnaps), sondern hat seit einigen Jahren auch einen Minigolfplatz zu bieten. Der Anbau ist auch eine beliebte Lokalität für Familienfeste und Vereine.
Der Bahnübergang dorthin liegt allerdings ganz am Ende des Haltepunktes, was manche Wanderer eher unpraktisch finden. Aber wehe man wird beim Queren der Gleise erwischt. Man muss schon bis zum Ende des Bahnhofes gehen, bis man über die Gleise kommt. Dort wurde im Zuge des Bahnbaues der Weg am Hang mit einer eindrucksvollen Bruchsteinwand befestigt. Hier hat man an klaren Tagen auch einen schönen Blick nach Talstadt.
Kleine Anmerkung des Modell-Bauherrn und Erfinders dieser Geschichte: Kurioses am Rande: An der heutigen RB25 gab es kurz vor Rösrath ein ganz ähnliches Ensemble:; Einen längst stillgelegten Haltepunkt mitten im Wald - direkt neben einem Holzimprägnierwerk - der weitab jeder Wohnbebauung allein dem Zweck diente, Kölner Stadtmenchen einen Ausflug in den herrlichen Königsforst, die Wahner Heide und zu umliegenden Waldwirtschaften zu ermöglichen.
Man beachte übrigens im Biergarten die ungeheuer feinen Stühle und Bänke - von Torsten Nitz aus Berlin. Der Zusammenbau war allerdings nicht ganz einfach. Torsten Nitz ist als Kleinserienhersteller leider nicht mehr tätig. Ganz ähnliche feine Messingmodelle werden aber nun von 'modellbahn-exclusiv' in TT angeboten, siehe Linkliste auf meiner Modellbahn-Startseite
Unter 'Baustelle' links im Menü findet sich noch ein Baubericht über den Minigolfplatz.
Hinter diesem Haltepunkt geht es dann weiter in Richtung Connrath, wo die kurze Strecke über Holzen nach Houbingen von der Strecke nach 'Olpe' abzweigt. Die verschwindet übrigens etwas rechts von diesem Segment in einem kleinen Schattenbahnhof der genau unterhalb von Minigolfplatz und Wirtschaft liegt.