Als ich in den 90er Jahren mit dem Bau dieser Anlage begann, sollte es erst nur ein Diorama werden, dann wurde mehr draus, in mehreren Bauabschnitten bis zum Jahr 2005 nach und nach immer noch mehr.... wobei man den einzelnen Abschnitten schon ansieht, wo ich in Bezug auf handwerkliches Geschick noch ganz am Anfang war.....
Dabei hatte ich zunehmend Großes vor. Was bislang steht, ist nur etwas mehr als die Hälfte des geplanten. Im Vordergrund der 'immer an der Wand-Anlage' sollte noch ein großer Bahnhof einer zweigleisigen Anlage entstehen. Doch dann war einige Jahre Baustop, jetzt habe ich den bestehenden Teil etwas aufgefrischt..... und werde mich wohl wirklich an den Weiterbau machen.
Aber langsam und mit deutlich weniger Gleisanlagen als im Überschwang der Jugend vor mehr als 20 Jahren mal geplant. Mal sehen, wie es weitergeht, solange ich beruflich aber noch gut ausgelastet und nicht in Rente bin, aber auf jeden Fall langsam :-)
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Am Anfang stand ein kleiner, vollkommen fiktiver Mini-Bahnhof auf einem Regalbrett. Daraus entstand eine L-förmige - 'immer an der Wand entlang' - Strecke mit Gesamtlänge von immerhin 9 Metern. Und während die im Lauf der Jahre wuchs, entstand ein Plan, wie das ganze am Ende mal aussehen sollte; Im Vordergrund der heute noch schmalen Anlage soll eine zweigleisige elektrifizierte Hauptstrecke in Form eines Hundeknochens liegen. Von dem zweigt dann die bereits gebaute eingleisige Strecke ab. Als Inspiration für die Gestaltung diente die Aggertalstrecke, die früher in Siegburg von der rechten Rheinstrecke abzweigte - und einige damit verbundene Strecken im oberbergischen Land. Mehr zu dieser Strecke findet sich auf der Seite über den Bahnhof Conrath. (Inklusive Auflösung eines hier versteckten kleinen historischen Irrtums :-) Meine sehr vage davon abgeleitete eingleisige Strecke bleibt, wie beim Vorbild, den Diesel- und Dampfloks vorbehalten: mit Eilzügen und diversem Güterverkehr. Sie besteht am Ende aber ohnehin nur aus dem Gleisdreieck an der Hauptstrecke und der Durchfahrt durch Connrath. Danach verschwindet sie unter dem Haltepunkt Holzen wieder im Schatten, wo sie künftig auch unterirdisch wenden und aus Olpe zurück kommen können. Dafür zweigt in Connrath aber eine weitere kleine Stichstrecke nach Houbingen ab.
Ein Haltepunkt, zwei Bahnhöfe, ein Abzweig mit Gleisdreieck an einer Hauptstrecke: das sind ziemlich viele Bahnanlagen. Als dieser Plan in Grundzügen vor vielen Jahren entstand, sollte anstelle des Abweigs mit Gleisdreieck noch ein kompletter Trennungsbahnhof entstehen. (Ich nannte ihn erst mal phantasielos 'Talstadt'). Klar, dass man in TT auf neun Quadratmentern schon so einiges machen könnte. So wie ich Talstadt mal geplant hatte, wären dort gute 2 Meter Bahnsteiglänge möglich.In HO wären das 2,7 Meter! Das beschauliche Connrath bietet mit fast einem Meter Bahnsteiglänge auch schon Platz für 5 Eilzugwagen plus beliebiger Lokomotive. Houbingen und Holzau sind mit 70 Zentimetern den Nahverkehrszügen vorbehalten. (In HO wären das immerhin auch schon ein Meter.) Aber das mit dem großen Trennungsbahnhof war mir dann insgesamt doch viel zu viel.... und so wird es nun der hier zu sehende Gleisplan. Trotz einiger Bahnanlagen bleibt in meinen Augen genug Platz für Landschaft und Umfeld.
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Der Bahnhof Houbingen war mein erster Versuch mit dem Bau einer Modellbahn seit früher Jugend. Im Jahr 1994 entstand nur ein sehr kleines Segment, mit Bahnsteig und Güterschuppen, Es war so flach gebaut, daß mit Hilfe einer kleinen Rampe die Strecke 'auf dem Teppich' weitergeführt werden konnte. Wenig später beschloss ich, daraus eine gross;e Anlage wachsen zu lassen, Als erstes entstand die Bahnhofseinfahrt. Daran schloss sich 1996 noch das Eck-Segmnent an: das Tal der Igger. Während dieser frühen Jahre bildete ein einfacher auf einem Brett aufgebauter 'Fiddle-Yard' mit drei Gleisen das 'talseitige' Ende. Erst im Jahr 1997 setzte ich dann das BW, neben den Bahnhof der dabei noch etwas überarbeitet wurde. Im Jahr 1999 folgte das Segment mit Sägewerk und dem Haltepunkt Holzen. Sowohl von der technischen Zuverlässigkeit , von der 'realitätsnähe' des Gleisplanes, wie auch von der Gestaltung kann man meinen handwerklichen Fortschritt ganz nett nachvollziehen.
Im Jahr 2003 wurde dann das rechte Ende des Raumes erreicht: Hinter dem Bahnhof Connrath, dessen Umfeld, die Kleinstadt, in den folgenden Jahren noch ausgestaltet wurde. Dann begannen beruflich turbulentere Zeiten, andere Hobbies kamen dazu, gelegentlich wurde ein wenig gefahren - aber nicht mehr gebaut. Seit dem Jahr 2020 folgte erst einmal eine dringend nötige Renovierung der alten Anlage. Dann wurde der zum späteren Hundeknochen gehörende Schattenbahnhof unter Connrath gebaut und in Betrieb genommen ..... nun gibt es auch mal neue Fotos. Und dann geht es langsam mal mit etwas Neuem weiter - Endlich! So entstand 2023 dann über dem rechten Schattenbahnhof der Michelshof, samt Anfang der künftigen Paradestrecke, die mit Abzweig und Ausweichgleis aber insgesamt bis zu viergleisig ausfällt :-)
Das Schaltpult der alten Anlage hatte 20 Jahre treue Dienste geleistet, aber mit dem rechten Schattenbahnhof unter Connrath musste es vergrößert werden und enthält nun auch die Steuerung der demnächst entstehenden Hauptstrecke im 'Hundeknochen'. Weichen, Signale etc. werden von dort aus 'analog' gesteuert. 110 Schalter und Taster auf der Fläche von nicht mal zwei Din-A-4 Blättern. Plus rund 30 LED als Gleisbesetzmelder und vereinzelte Anzeige der Weichenstellung... durch insgesamt 6 Kabelstränge ('serielle PC Kabel') mit den Segmenten verbunden. Davor liegt ein Programmier-und Testgleis. Es kann auch auf Gleichstromversorgung vom links zu sehenden alten Rokal-Fahrregler umgeschaltet werden. Rechts neben dem Pult liegt einer der beiden Digital-Handregler, mit dem die diversen Loks gesteuert werden.
Und noch etwas 'Möbelbau': Demnächst wird ja nun die etwas tiefer liegende Hauptstrecke vor die bisherige Strecke verlängert. Gut 20 Jahre lang ruhte der Haltepunkt Holzen auf einer alten Kommode, die mit dem Neubau nicht mehr passt. Also entstand eine große, relativ flache, rollbare Kommode mit Platz für Werkzeug, Modellbahn-Baustoffe, Ersatzteile etc. Die ist ganz oben auf der Seite zu sehen. Das Schaltpult kam runter von seinem alten Brett und auf eine ebenfalls rollbare, von mir maßgeschreinerte, Kommode. In einer Schublade stehen dort auch gut verstaut die insgesamt 6 Trafos für Digitalzentralen, Schaltungen und Licht... die jeweils durch eine rückstellbare Sicherung geschützt sind.
Ebay Referenz: TT 1:120 Tillig Auhagen Rokal BTTB Zeuke TT-Modellbahn