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Regenerative Energie: Wann werden Wind, Wasser, Sonne oder auch Biomasse einen wesentlichen Teil unserer Energieversorgung wirtschaftlich übernehmen können? Schneller, als man heute denkt, .... so lautet die Einleitung dieser Seite seit dem Jahr 2007. Mittlerweile decken erneuerbare Stromerzeugungsanlagen mehr als ein Drittel des deutschen Strombedarfes. Der Weg dahin war lang und steinig. Die Kosten wurden überwiegend den Privatnhaushalten aufgebürdet, wodurch Ökostrom als teuer gilt. Auch auf dieser Seite reichen die verlinkten Texte weiter unten inzwischen schon ziemlich weit in die Urzeit dieser Diskussion zurück.
August 2015: Mal wieder Energiewende: Alles mit Strom? Während einerseits der Ausbau von Wind- und vor allem Solarstrom von der Bundesregierung drastisch reduziert, fast schon gestoppt wurde, sorgt sie dafür, dass der Stromverbrauch in Deutschland möglichst nicht all zu schnell sinkt. Natürlich nicht offiziell: Aber was derzeit im Bereich Wohnungsbau als Energiewende betrieben wird führt genau dazu: Heizen mit Strom. Das Ziel ist ein 'energieautarkes' Haus, dass sich komplett selbst versorgt. Mit Solarzellen. Dann, so der Tenor, wäre ja auch eine elektrische Heizung umweltfreundlich. Doch die Autarkie ist letztlich Augenwischerei. Andere Methoden, mit denen dieses Ziel viel leichter erreicht werden könnte, bleiben auf der Strecke. Für PLUSMINUS habe ich mir zwei sehr unterschiedliche Ansätze angeschaut.Video - ab 14,57 Minuten
Dezember 2012: Ökostrom - zu teuer ? Strom wird im Jahr 2013 wieder mal teurer. Und wenn man den Äusserungen der Energiekonzerne glaubt - sowie den unzähligen Fernseh- und Zeitungsberichten in denen diese Aussagen ungeprüft weiterverbreitet werden - dann ist daran der ökostrom schuld. Vor allem der Solarstrom, der per Einspeisevergütung 'subventioniert' wird. Und die vielen neuen Leitungen, die zum Transport des Windstromes von Norden nach Süden neu gebaut werden müssen. Doch das ist allenfalls die halbe Wahrheit. Denn die Einspeisevergütung für ökostrom erklärt allenfalls die Hälfte der Strompreissteigerung in den letzten Jahren - und die Leitungen werden nur zum Teil für ökostrom neu gebaut. Für die Sendung 'markt' des WDR habe ich mich in einer Folge der Rubrik 'Scanner' mit drei Einzelbeiträgen mal wieder intensiver mit diesen Themen beschäftigt. Die ersten zwei der drei Filmbeiträge sind in den Archiven vergraben. Der dritte Teil, dank youtube auch auf meiner Festplatte gelandet und hier verlinkt. Lustig: Der Einstieg ist eine hommage an einen berühmten Ölbaron aus DALLAS. Für diese Filme erhielt ich übrigens im jahr 2013 den Fernsehpreis 'unendlich viel Energie'. Teil 3: Profiteure ?
Rechnet man alle Dachflächen zusammen, könnte selbst Deutschland einen wesentlichen Teil seines Strombedarfes aus Solarenergie decken: Lange Zeit galt das als unbezahlbar. Doch es ist beachtlich, wie schnell der Preis für Solarstrom gefallen ist. Durch die Förderung stiegen die Stückzahlen, sanken die Preise - ein voller Erfolg. Der war (und ist) vielen ein Dorn im Auge: Das gab Jahre- und jahrzehntelang viel Stoff für Recherchen und Berichte:
Oktober 2010: Solarstrom zu teuer? Der Atomausstieg war noch in weiter Ferne, Gerade hatte die Bundesregierung von Kazlerin Angela Merkel die Laufzeiten der Atomkraftwerke verlängert und die gesetzlich garantierte Einspeisevergütung für Ökostrom deutlich gesenkt. Da bekam die Solarbranche neuen Gegenwind. Weil die Zahl der Solaranlagen drastisch gestiegen ist, mehr Einspeisevergütung gezahlt werden muss, kündigen die Stromkonzerne deutliche Preissteigerungen an. Wirklich nötig - oder Teil einer Kampagne gegen die Erneuerbaren ? Zusammen mit Monitor-Kollegen habe ich mir das genauer angeschaut - inklusive einer Studie des RWI, mit der die preistreibende Wirkung vermeintlich unsinniger Solarförderung schon seit Monaten argumentativ untermauert wird.Text und Video
Vor zwanzig Jahren habe ich Berichte gemacht, in denen optimistische Außenseiter hofften, man könne den Preis für Solarstrom vielleicht alle zehn Jahre halbieren. In vielen Interviews haben Vertreter der Energiewirtschaft von RWE bis SIEMENS das damals für unmöglich erklärt. Und doch: Im Jahr 1990 galt eine Anlage, die eine Kilowattstunde für rund drei Mark erzeugte schon als günstig: Im Jahr 1997 rechnete man noch mit knapp 1,90DM. Wie die Finanzierung solcher Solarprojekte damals geregelt war, zeigt dieser fast schon antiquarisch anmutende Filmtext von 1997.
Keine zehn Jahre später gibt es eine garantierte Einspeisevergütung, die inzwischen allerdings massiv gesenkt wurde. Wer Solarstrom ins Netz einspeist bekommt weniger, als Strom aus dem netz kostet. Trotzdem lohnt es sich auch finanziell. Die Vorhersage der alle zehn Jahre halbierten Kosten für Solarstrom - vor zwanzig Jahren noch von vielen als Spinnerei belächelt - hat sich mehr als bewarhheitet. Doch auch im Jahr 2002 konnte der Bau einer Solaranlage für größere Gewerbedächer wie für Privathaushalte schon durchaus profitabel sein. Ein Beispiel dafür: Solarstrom vom Hallendach, warum ein Autoteilehändler sein Hallendach mit Solarpanelen deckt - und wie auch Privatleute rentabel Solarstrom erzeugen können. Ein Bericht für WDR Dschungel aus 2002.
Mittlerweile ist eine echte Solarindustrie entstanden mit zehntausenden von Arbeitsplätzen. Mit beginnender Massenproduktion beginnen die Preise für Solarmodule zu fallen. Entsprechend konnte auch die Einspeisevergütung von Jahr zu Jahr fallen. Doch alle paar Jahre entsand wieder eine Debatte, sie ganz abzuschaffen, zu ändern....... und prompt wurde der Aufschwung der Solarwirtschaft wieder durch Planungsunsicherheit gebremst. Zum ersten mal berichtete ich 2002 in Dschungel vom Boom in Gefahr: Im Jahr 2004 startete Bundeswirtschaftsminister Clement eine ganz ähnliche Diskussion mit ähnlichen Folgen, Dabei zeigte sich, dass er - wie die klassische Strombranche - mit falschen Zahlen operierte. So ging das alle paar Jahre. Die Einspeisevergütung für Solarstrom wurde immer wieder etwas mehr gesenkt als angemessen gewesen wäre. Der Solarboom wurde dadurch am Ende nicht aufgehalten. Aber die deutsche Solarwirtschaft am Ende weitgehend zerstört. Heute kommen fast alle Solarmodule aus Asien.
kann selbst in Europa inzwischen längst preislich mit konventionellen Kraftwerken mithalten. Mittlerweile sind die ertragreichsten Standorte an Land weitgehend allerdings weitgehend ausgeschöpft. Obwohl ich persönlich Windräder häufig sogar als ästhetische Bereicherung einer Landschaft ansehe - zumindest weniger störend als Starkstromleitungen - muss sicher nicht jeder Landstrich mit Windrädern zugePlasttert werden. Hier wird allerdings das 'Repowering' noch einige Zuwächse ermöglichen. Also der Bau moderner Anlagen der Megawatt-Klasse, an bereits bestehenden Orten, wo vorher deutlich kleinere Windräder standen. Das bedeutet natürlich: die bestehenden Stromnetze müssen an die neue Struktur der Stromerzeugung angepasst werden. Allerdings werden den erneuerbaren Energien dabei von den etablierten Konzernen teilweise Kosten in die Schuhe geschoben, die eigentlich aus ganz anderen Gründen entstehen.
Dezember 2021: Mehr Fläche für den Wind: Die Energiewende wird von fast allem politischen Parteien angekündigt, der Ausbau der erneuerbaren Energien hinkt aber weit hinter dem zurück, was dafür nötig wäre. Die neue AmpelKoalition will das nun ändern. Mehr Solarstrom, mehr Windenergie soll erzeugt werden. Da gibt es nur ein Problem: Es gibt Menschen, die wollen kein Windrad vor der Haustür stehen haben. Und um es sich mit denen nicht zu verscherzen haben vor allem konservativ regierte Länder längst Regeln erlassen, mit denen der Bau von Windrädern nur noch an zu wenigen Plätzen möglich ist. Wie will die neue Regierung das ändern? Und was sagen die Landesregierungen dazu, die bisher auf der Bremse stehen? VIDEO
Mai 2010: Lange Leitung für den Wind? Der Ausbau der Stromnetzte, neue Hochspannungsleitungen, ein Dauerthema. Weil an Nord- und Ostsee die Windkraft immer weiter ausgebaut wird und heute schon mehr Strom erzeugt, als im Norden gebraucht wird, hat die Bundesregierung beschlossen, dass die Stromnetze ausgebaut werden müssen. Bundesweit. Anwohner wehren sich. Zu recht? Schließlich werden die Leitungen doch für einen guten Zweck gebaut. Fragt sich nur, ob die Leitungen wirklich vor allem dem Ausbau der Windkraft dienen? Die Antwort darauf folgt ziemlich am Ende des Beitrages - und zeigt,dass hier - wie so oft - die Öffentlichkeit an der Nase herumgeführt wird. Video
gehörte lange auch zu den weithin unterschätzten Energielieferanen. Dabei geht es um Planzen, die beim Wachstum Kohlendioxyd aus der Luft aufnehmen und bei anschließender Verbennung (also Umwandlung in Energie) nur soviel des Treibhausgases abgeben, wie sie vorher aufgeommn haben. Biomasse ist also vollkommen klimaneutral. Wie ein Landwirt zum Energiewirt werden kann war der Einstieg in einen mehrteiligen Themenschwerpunkt in WDR - Dschungel 2001.
Doch wo sollen 'entscheidende' Mengen an Biomasse herkommen, ohne Deutschland mit gigantichen Monokulturen zu überziehen? Tatsächlich erleben wir ja inzwischen, wie riesige Mais-Monokulturen speziell für Biomassekraftwerke angelegt werden. Überraschenderweise könnte gerade gerade konseqenter Biolandbau auf heutigen Ackerflächen eine große Menge Biomasse zusätzlich erzeugen. Ohne Düngen, und Spritzen und gerade deshalb mit Chance auf Wirtschaftlichkeit: mit einem Trick und 'Silage' .
Damals habe ich übrigens das Bio-Energie-Dorf Jühnde erstmals im Fernsehen vorgestellt, das im Oktober 2005 bundesweit Schlagzeilen machte. Nach jahrelanger Vorarbeit ist die Anlage inzwischen jahrzehntelang erfolgreich in Betrieb.
Übrigens: eine sehr schlichte aber heute schon perfekt funktionierende Form der Biomasse-Nutzung: Heizen mit Holz-Pellents , vorgestellt in "WDR-Dschungel" 2001.
wurde dagegen von mir (und anderen) kurzfristig sicher überschätzt. Ihr Potential ist groß, doch vor einer massenhaften Einführung sind wohl doch noch ein paar mehr Probleme zu lösen, als es rund um den Jahrtausendwechsel aussah. Damals kam sie - durchaus mit meiner Mitwirkung - erstmals bundesweit ins Gespräch:
Meine erste Begegnung mit dieser faszinierenden Technik hatte ich während eines Dreh's über den künftig geplanten 'Kohlendioxydhandel'. Genauer. in der Börse von Chicago, wo bereits seit Jahren mit Emissionsrechten für den amerikanischen Markt gehandelt wurden. Dort traf ich zufällig auf den alternativen Nobelpreisträger 'Amory B. Lovins', wir kamen ins Gespräch, nahmen ein spontanes Interview über die Zukunft der Energiepolitik auf - und er stieß mich mit der Nase auf das, was wenig später zu einem dreiteiligen Dschungel-Schwerpunkt wurde:
Teil 1 zeigt den Entwicklungsstand im Bereich Automobiltechnik 1999.
Teil2 zeigt den Entwicklungsstand stationärer Stromerzeugung 1999.
Teil3 zeigt die Vision, was daraus langfristig entstehen kann.
ist ein auf den ersten Blick nicht ganz so revolutionärer, aber für die Zukunft möglicherweise auch bedeutsamer Weg der Energiegewinnung. Schon lange kann man warme Thermalwässer in einigen Teilen Deutschlands zum Heizen nutzen. Auch die Stromerzeugung mit Geothermischer Energie ist in Österreich seit Jahren erprobte Technik. Seit Mitte der achtziger Jahre wurden außerdem im Elsässischen Soultz die Arbeiten an einer Hot-Dry-Rock- Anlage vorangetrieben, die nun schon länger läuft aber ein Prototyp blieb. Selbst für kleinere Gebäude können Erdwärmepumpen zur Wärmegewinnung nützlich sein. Mit Hilfe neuer Piffiger Ideen, läßt sich auch aus der guten alten Erdwärmepumpe auch jede Menge Energie gewinnen - gerade in Bürogebäude bei Bedarf auch zu zwecken des Kühlens aus dem Fundament.