Mobilität
ist
die Grundlage unserer Gesellschaft, doch manchmal glaubt man, sie wird am
Verkehr irgendwann ersticken. Nicht nur wegen immer verstopfterer Straßen.
Auch wegen der Abgase, bei denen trotz Kat
noch einiges im Argen liegt. Gegen Kohlendioxid helfen die nicht,
da helfen allenfalls sparsamere Motoren. Die könnten
auch steigende Spritkosten ausgleichen, mehr dazu, in der Rubrik
'Technik'.
Auf dieser Seite gibt es zunächst Links zu allgemeineren, teilweise aber auch
sehr grundlegenden verkehrspolitische Themen
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Verkehrspolitik ist mit Umwelt- und Klimathemen eng verknüpft und wurde daher für mich auch schnell zum Thema. Auf dieser Seite finden sich verschiedene allgemeine Berichte rund um dieses Thema. Auf den Folgeseiten, links im Menü, finden sich dann gezielt Recherchen rund um Autos, Abgase und Benzinsparen sowie über die Bahn und aktuell auch noch etwas über Flugverkehr. Doch hier erstmal: Diverses aus mehreren Jahrzehnten:
2020-2021 BOEING, das tödliche System Mehr als ein Jahr lang durfte das meistverkaufte Flugzeug der Welt nicht mehr fliegen. Die BOEING 737 MAX hatte sich bei zwei Abstürzen mit vielen hundert toten als gefährliche Konstruktion entpuppt. Zusammen mit meinem Kollegen Thomas Becker habe ich für eine 45-minütige Story nicht nur zusammengetragen, wie es dazu kam. Wir trafen Piloten, Experten, BOEING-Mitarbeiter, deren Aussagen uns deutlich machten: der Fehler entstand durch Kostendruck und gefährliche Sparsamkeit. Vor allem aber: Ähnliche Probleme drohen auch bei anderen Flugzeugtypen, die heute noch fliegen. Da der Flugverkehr wegen der Corona-Krise kurz vor dem geplanten Sendetermin weitgehend eingestellt wurde, ist der Sendetermin auf den Sommer verschoben worden. Als 'Ausgleich' gab es dafür noch eine 30-Minütige Fassung in ARD Exklusiv. Und ein Jahr später, nachdem die MAX dann wieder fliegen durfte: Ein Update! Ist die MAX nun sicher? Wie steht es um andere Modelle, insbesondere den Dreamliner? Stellvertretend für die vielen teilweise langen Filme zu diesem Thema: hier die letzte Bestandsaufnahme: 45 Minuten BOEING
Februar 2019: Wieviele Flughäfen braucht NRW? Sechs Verkehrsflughäfen gibt es in NRW. Vom Größten in Düsseldorf bis zum kleinsten in Paderborn. Für einen Markt-Scanner habe ich mir alle sechs genauer angeschaut. Im ersten Teil geht es um die Frage: Von wo aus fliegt man am besten? Wohin kommt man von hier? Wie teuer sind Flüge, Parkplätze, Imbiss? Wie weit sind die Wege? VIDEO Teil 1
Im zweiten Teil wollte ich wissen. Warum machen einige Flughäfen große Gewinne, andere abere Verlust. Brauchen wir so viele Flughäfen? Muss der Flughafen Düsseldorf immer weiter wachsen? VIDEO Teil 2
November 2017: Marode Infrastruktur Schlaglöcher sind vergleichsweise harmlus. Mittlerweile sind unzählige Autobahnbrücken nicht mehr - oder nur noch eingeschränkg - befahrbar. LKW müssen teils riesige Umwege fahren. Das erhöht die Kosten und fördert den Stau. Ich lebe ja nah bei Köln, wo man fast schon fürchten muss, dass man demnächst den Rhein wieder per Fähre überqueren muss. Daraus entstand ein Bericht für eine PLUSMINUS-Ausgabe des HR. VIDEO
Ein Schildbürgerstreich aus Beton: In den neuen Bundesländern müssen aktuell mehr als 650 Fahrbahnkilometer der erst vor wenigen Jahren als 'Verkehrsprojekt neue Einheit' gebauten Autobahnen wieder abgerissen und neu gebaut werden. Der für die meisten dieser Strecken verantwortliche Staatseigene Bauträger DEGES hatte diese Strecken nach Westdeutschen Baunormen aus Beton errichten lassen. Doch dabei wurden besondere Eigenschaften des vor Ort zu findenden Kiesgesteins nicht berücksichtigt. Dabei gab es frühzeitig kompetente Warnungen, von früheren DDR-Wissenschaftlern, die den sogenannten Betonkrebs längst erforscht und Lösungsstrategien entwickelt hatten. Aber, so dachte man sich wohl, wer hört schon auf 'Ossis' - und baute munter ein aktuelles Milliardengrab. Das habe ich mir für ARD Plusminus genauer angeschaut. VIDEO
Januar 2015: Billiges Öl - wie lange noch ? Gute Nachrichten sind im Fernsehen ja eher selten. Und dass Öl Billig geworden ist, ist zwar positiv, aber im Januar 2015 schon keine wirklich neue Nachricht mehr. Und so geht es in diesem Plusminus-Beitrag eigentlich doch um eine eher schlechte Nachricht: Denn dem Preisverfall wird recht baldwieder ein Anstieg folgen. Die Ursache für beides - Preisverfall wie Preisanstieg - findet sich in den USA. Leider bin ich für diese Geschichte nicht selbt in die USA gereist. Die dort gedrehten Teile dieses Beitrags lieferte unser Studio in New York. Schade eigentlich. Fast so schade wie die Aussichten, die sich bei genauer Betrachtung des amerikanischen Ölbooms ergeben. Video
März 2013: Wie weiter mit Bus und Bahn? Wenn Schnee und Eis mal wieder lange Autostaus und Verkehrschaos verursachen, sind viele Menschen froh, dass es noch Bahnen und Busse gibt. Moderne Technik macht die Nutzung bequem und in den Städten ist das System auch wirklich gut ausgebaut. Aber ganz so rosig sieht die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs nicht aus. Die Städte müssen angesichts knapper Budgets kämpfen, um den Nahverkehr aufrechterhalten zu können. Der Bund subventioniert zwar den Neubau, wenn die Systeme aber in die Jahre kommen, sind die Städte auf sich allein gestellt. Die Streichung von Bus- und Bahnlinien ist ein schmerzlicher Ausweg. Für den 'Scanner' in WDR-markt habe ich die Situation in zwei längeren Beiträgen betrachtet. Im ersten Teil: U-Bahn-Technik, die in die Jahre kommt und erneuert werden muss. Im zweiten Teil: Woher das Geld kommt - und warum es nicht reicht. Hier, die Filmtexte für beide Teile.
Benzinverbrauch: Bordcomputer mogeln: Sprit ist teuer und damit werden die Angaben des Bordcomputers über den Verbrauch immer wichtiger. Für die 'TESTER' habe ich die Bordcomputer von mehr als 40 Pkw einem umfangreichen Praxistest unterzogen: Wird der tatsächliche Spritverbrauch errechnet oder sind die Angaben geschönt? Text
Tagelohn-Trucker Der Lkw-Verkehr nimmt zu und die schweren Unfälle auch. Die Arbeitsbedingungen der Trucker grenzen an Ausbeutung. Kontrollen werden ausgetrickst, Dumpinglöhne und überzogene Fahrzeiten sind an der Tagesordnung. Immer mehr Fernfahrer leben als 'Tagelöhner' vermieten ihre Arbeitskraft gegen Tageshonorar. Text
Angst vor Riesenbrummies?: Jetzt kommen die sogenannten Gigaliner, LKW mit einer Gesamtlänge von 25 Metern. Sie fassen 50 Prozent mehr Volumen als normale Lkw (bei gleichbleibendem Ladegewicht) Andere Neuentwicklungen sollen sogar 60 Tonnen tragen. Ich habe mir die Gigaliner für 'markt' mal angeschaut - und bin auch dabei am Ende wieder 'auf die Bahn' gekommen. TEXT
Knöllchen aus Amsterdam ? Wer im Ausland einen Verkehrsverstoß begeht, muss ab Januar 2008 damit rechnen, dass EU-Staaten die Strafe von deutschen Gerichten und Gerichtsvollziehern eintreiben lassen. Allerdings: Nicht selten werden Strafen für Autofahrer verhängt, die niemals in dem betreffenden Land gewesen sind. Zusammen mit Rebecca Gudisch fand ich für Plusminus heraus. In den Niederlanden sind Verwechslungen sogar vorprogrammiert. Jeder Autofahrer muss künftig damit rechnet, Mahnbescheide aus Holland zu erhalten - selbst wenn er nie dort war. Zwei Fälle konnten wir aufklären. Das Park-Knöllchen aus Holland, obwohl der Wagen niemals dort war - und ein Trabant aus der Oberlausitz, der in Amsterdam Rekordgeschwindigkeit gefahren haben soll. VIDEO
Die OECD, ganz sicher nicht für grüne Spinnereien bekannt, hat in den Jahren 2000 - 2004 eine Studio erstellt, in der die künftige Entwicklung des Verkehres für verschiedene Industrieländer untersucht wird. Man sah die Gefahr, trotz immer breiter augebauter Straßen, immer größerer Flughäfen, zunehmend nur in den nächsten Stau zu fahren. So wurden zwei Szenarien daraufhin untesucht, was der Verkehr langfristig kostet, wie er unsere Gesellschaft prägt - und welche messbaren Umweltschäden er verursacht. In einem Szenario wurde schlicht die heutige Politik fortgeschrieben. Dort wo mehr Verkehr entsteht, werden Verkehrswege ausgebaut. Das Ergebniss habe ich für Dschungel in Form einer Spielhandlung inszeniert. Das Leben des fiktiven Otto, von Jungen Jahren nach der Jahrtausendwende bis zum Jahr 2030 als Rentner..... es verlief wenig erbaulich. Text
Auch im zweiten Szenario musste sich Otto häufiger ärgern. Es wirkte mit vielfältigen Maßnahmen zur Verkehrsbeschränkung erst einmal wie aus dem Horrorkabinett grüner Umweltpolitiker.... doch am Ende befanden die OECD Experten just das für Autofahrer auf den ersten Blick unerfreulichere Modell das - auch wirtschftlich - deutlich erfolgreichere. Text: Alternativszenario
Die ungewöhnliche Spielfilm-Form der journalistischen Berichte entsprach übrigens durchaus auch dem Inhalt der OECD- Studie. Auf Einladung des Umweltbundesamtes durfte ich selbst mit einem Referat dazu beitragen: Den Experten war klar, die von Ihnen empfohlene Verkehrspolitik würde vielen Bürgern wenig angenehm erscheinen. Wie könnte man effektiv für eine solche Politik werben ? Mein (englischsprachiges) Redemanuskript enthielt schon die Grundidee aus der sich anschließend die beiden Beitragskonzepte entwickelten. Text
Die Mär von der Melkkuh: Immer wieder wird ja geklagt,die Autofahrer müssten über Steuern und Abgaben mehr Geld aufwenden, als der Staat insgesamt für Straßenbau ausgibt. Das stimmt aber nur, wenn man sich in der Betrachtung auf die großen Bundes- und Länderhaushalte beschränkt. Aber wie ist das mit kleinen Straßen in Städten und Gemeinden, mit Parkplatz, der für jedes öffentliche Gebäude geschaffen und finanziert werden muss, wenn man wirklich alle Ausgaben betrachtet, wird die bekannte Klage zur Milchmädchenrechnung
Das kennt jeder: Rasende Kisten, die oft auf der linken Spur mit Höchstgeschwindigkeit voranpreschen und deren Unfallzahlen noch deutlich schneller steigen als ihre Zulassungszahlen. Als Ursache sehen Wissenschaftler: neben häufig zu hoher Geschwindigkeit auch den hohen Schwerpunkt, häufig mangelnde Ladungssicherung, den bei voller Ladung verlängerten Bremsweg und häufig auch schlecht ausgebildete Fahrer. Als Rezept wurde zum einen ein tempolimit für Kleintransporter diskutiert, wie auch verbesserte Ausbildung der Fahrer. Für ARD Plusminus schaute ich mir das in Praxis an. Drei Nächte lang bin ich einem Kleintransporter hinterhergefahren. Zusammen mit meinem Freund und Kollegen H-C Schultze der das als Kameramann in spannenden Bildern dokumentierte. Es zeigte sich: Alles eine Frage der Disposition - und die stammte in diesem Fall von der Post. Text
In einem zweiten Bericht in dieser Sendung fanden wir die Spadition 'Haddeier', die ihre Kleintransporter freiwillig auf Tempo 130 gedrosselt hat und damit beste Erfahrungen sammelt: weniger Verschleiß an Fahrzeugen und Fahrern, gleichzeitig annähernd gleiche Gesamtreisezeiten. Doch er kann sich auch gut ausgebildete Fahrer und perfekt gewartete Fahrzeuge leisten. Er hat sich auf Gefahrgut spezialisiert, bei dem grundsätzlich die Auftraggeber für die ordnungsgemäße Abwicklung des Transportes aften - möglicherweise eine Anregung für die gesamte Transportbranche. Das fand wohl auch die Christopherus-Stiftung des Gesamtverbandes der Automobilversicherer, die mir für diesen Beiträge am 7. 6. 05 den Christopherus-Preis verlieh: für besondere Verdienste um die Verkehrssicherheit. Dafür möchte ich allen Beteiligten und der Jury noch einmal herzlich danken. Text
Übrigens: Flugverkehr ist ein noch immer unterschätzter Klimasünder. Pro Kilometer kann ein modernes, vollbesetztes Flugzeug zwar durchaus umweltfreundlicher sein, als ein mit einer einzigen person besetztes Automobil - eine einzige Urlaubsreise nach Mallorca, erst recht natürlich auf die Malediven, macht die Energiesparbemühungen von Jahren wieder wett ! Wer sich von Kohlestrom versorgen lässt, das Fenster immer auf Kipp hat, darf ruhig auch noch ein dickes Auto fahren - solange er den Urlaub an Nord- oder Ostsee verbringt, in Norditalien, Österreich, der Schweiz oder Holland, kann er immer noch ein ruhigeres Klimagewissen haben als derjenige, der im Ökohaus mit Ökoauto lebt und seinen Urlaub in Übersee verbringt.